Bericht zum Tag der Stimme am 11. September 2021

Stimme ausprobieren – hören – verstehen – beschreiben   

Termin: 11. September 2021, 9:30 – 16:30 Uhr
Ort: Multifunktionshaus des SV Blau-Weiß Aasee e. V. in Münster
Referentin: Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Hiltrud Allhoff

Endlich wieder mit einer Gruppe Gleichgesinnter zusammenkommen! Die Vorfreude auf den Tag der Stimme war nach langer Präsenz-Abstinenz groß. So fanden sich am zweiten Samstag im September 13 bmk-Mitglieder und die Trainerin Hiltrud Allhoff im Multifunktionshaus des SV Blau-Weiß Aasee e. V. in Münster ein. Da wir darum baten, sich vor der Veranstaltung testen zu lassen – auch bei vorhandener Impfung – konnten wir den Tag miteinander ohne Abstand und Maske genießen.

Am Morgen stiegen wir nach einem entspannten Ankommen und Begrüßungsplausch mit einer ausführlichen Vorstellungsrunde ein, in der schon erste Parameter zur Stimmbeschreibung eingeführt wurden. Über die Mittagszeit ging es weiter mit ausgedehnten Atem- und Stimmübungen der typisch schlaffhorstischen Art. Endlich konnten wir wieder erleben, wie auf der Matte geseufzt, gegähnt und getönt wurde – die 3Gs mal anders. Wir behandelten die Atempause, lauschten den Klängen im Raum, fühlten uns ein und beobachteten den eigenen Atem. Nach einer intensiven Besprechung der Übungen folgte die Mittagspause, in der wir gemeinsam draußen bei Curry und süß-saurer Ente saßen. Hier war Zeit für informellen Austausch.

Am Nachmittag folgte dann eine Lerneinheit, auf die sich einige von uns ganz besonders gefreut hatten: den Stimmregisterwechsel erproben und das Jodeln ausprobieren. Wir wärmten die Stimme mit gemeinsamem Schwingen im Seil auf, machten ein paar rhythmische Übungen und bereiteten uns auf das Jodeln vor. Die Stimme sollte mühelos von der Brust in den Kopf schnellen und wieder hinunterfallen. Na, das klingt doch ganz einfach! Bruder Jakob wurde zum „Lä hü dü a“ und die Gruppe immer lauter. Bei offenen Fenstern rätselten wir mit einem Schmunzeln, ob man uns diesen Raum wohl noch einmal zur Verfügung stellen würde. Wir hatten uns doch nicht ins Hausverbot gejodelt? Am Schluss blieb noch Zeit für ein paar persönliche Fragen zur Stimmarbeit.

An diesem Tag haben wir, wie Hiltrud es angekündigt hatte, unsere Stimme ausprobiert – gehört – zu verstehen versucht – und beschrieben. Danke an alle, die dabei waren und natürlich an die Trainerin. Sich einen Raum zu teilen, miteinander zu sprechen, zu singen, zu essen und sogar zu jodeln – das war, um es mit den Worten einer Teilnehmerin zu sagen „richtig schön normal“!

Anna Wichtmann